Montag, 12. Juni 2017

Etappe Ystad – Borgholm/Öland

De volgende drie dagen bleven wij in Ystad. De eerste dag wind uit oost to noord oost en de volgende twee dagen harde wind uit west. Goed dat Ystad ons zo goed bevalt. Wandelen op „Wallanders“ sporen, lekker koffie drinken in Kafé Helsa, een heel uniek café centraal maar heel rustig gelegen in een oud ehof met erf – altijd een bezoek waard.


Fridolfs Konditori - favoriet café van Commissaar Wallander

Kafé Helsa

Bustocht naar Kaseberga met bezichtigung van Ales Stenar, de grootste steenzetting in Zweden in vorm van een schip, die ruim 1400 jaren terug gaat naar de vikingen. De bedoeling van deze steenzettig was lang niet klaar en is nog steeds niet 100 zeker. Wetenschapers denken, dat de 67 stenen een bijzonder vorm van een stenen kalender in vorm van kalenders, die de Egyptenaren in gebruik hadden.

Ales Stenar
Na drie dagen in Ystad zijn wij op 9 juni vertrokken. 05:45 uur verlieten wij de haven, omdat wij naar Karlskrona zonder tussenstop wilden doorgaan. Een tocht van ruim 85 mijl. De wind was zuidoost rond kracht 3, later dan 4. Het was lekker zeilen met uitzondering van een korte periode van anderhalv uur. Later in de avond was het tijd voor een rif. In de invaart van Karlskrona hebben wij een ander zeiler met motorproblemen in de haven moeten sleepen. Dankzij geen groter problem en zonder moeilijkeiden de boot aan de wal kunnen brengen.


Van Karlskrona hebben wij heerlijk door de granieten ijlanden, ijlandjes en rotsen kunnen zijlen naar het pittureske Kristianopel. 

Kristianopel Gaesthamn
Kasteel in Kalmar
Van Kristianopel naar Kalmar, een korte tocht van maar 28 mijl. Omdat wij het kasteel van Kalmar al twee jaren geleden hadden bekeken, de volgende morgen de landvasten met hulp van vriendelijke nederlandse zeilers (de zelfde als in Ystad) losgegooid en verder richting noord. Omdat het zwaar begon te waaien met hevige windstoten en regen hebben wij Borgholm op het zweedse ijland „Öland“ als haven voor de twee volgende dagen gekozen. Morgen is nog meer wind de verwachten. Een goede kans het koninklijke slot „Solliden“ een bezoek af te leggen. Misschien is de koninklijke familie al op zomervacantie aanwezig?

In totaal zijn wij nu 348 mijl gezijld - zeker geen record, maar dat was ook niet de bedoeling!

Sturmpause und Besuch bei Königs

Abendstimmung im Hafen von Kristianopel

Sonntag, 11. Juni 2017 

Frühstück im Kaffé "Sött & Salt"
Heute leisten wir uns mal ein Frühstück im Kaffé „Sött & Salt“ direkt am Hafen. Das Frühstücksbüffet ist recht einfach, aber auch günstig aber trotzdem schmackhaft. Als wir zurückkommen, sind wir das letzte Schiff im Hafen. Macht aber nichts, denn heute haben wir es nicht weit und bisher war sowieso kaum Wind. Um 12:30 Uhr fahren wir aus dem Hafen, setzen draußen Segel und sind freudig überrascht, dass es mit ausgebaumter Fock doch für 5 kn reicht. Es dauert dann auch nicht lange, bis wir das erste Schiff, die „Dewi Danu“, eine Catalina 36 aus den Niederlanden, das vor uns den Hafen verlassen hat, eingeholt und auch überholt haben. Je mehr wir uns Kalmar näherns, desto mehr legt der Wind erfreulicherweise zu. Schade, dass wir jetzt doch wieder die Segel runter nehmen müssen. Das Großsegel fällt im großzügig bemessenen ersten Hafenbecken und bis zum Gamla Hamn haben wir ausreichend Zeit, Leinen, Fender und Bojenhaken zurecht zu legen. Wir wählen eine der freien Bojen an „unserer“ bevorzugten Seite aus. Es dauert nicht lange, bis weitere Schiffe eintrudeln, denen wir schon in den vorherigen Häfen begegnet sind: Hippocampus, eine Atlantic 43, Kwinte aus Hellevoetsluis vom WVH (klar, die trifft man ja auch überall), eine Najad 361, eine van de Stadt-Konstruktion mit Dodger aus Delfzijl.

Kalmar Slottet

Mit einem Spaziergang zum Kalmar Schloss und durch den Park mit alten, interessanten und ausgefallenen Bäumen beschließen wir den Abend.

Montag, 12. Juni 2017 

Komischerweise verlässt außer uns kein Boot den Hafen von Kalmar. Klar, da gibt es ja auch viel zu besichtigen und zu sehen. Aber vermutlich spielt auch das Wetter eine Rolle. Unser Nachbar von der „Kwinte“ meint denn auch, dass es doch ziemlich weht….

Wir setzen schon im Hafen das Großsegel und biegen in das vor Kalmar besonders enge Fahrwasser ein. Die Fock lassen wir erst mal unten, damit wir bessere und freie Sicht nach vorne haben. 6.6 kn nur unter Großsegel sind ja auch nicht so schlecht! 

Wir lassen es dabei auch bewenden und erreichen nach knapp 1 ½ Stunden den Leuchtturm Sillåsen, der in gewisser Weise an „Star Wars“ erinnert. 
Leuchtturm Sillasen im Kalmarsund
Inzwischen zieht in Luv eine drohende Wolkenwand auf, die nichts Gutes verheißt. Also erst mal runter, Ölzeug und Stiefel anziehen. Denn da heftig Regen kommt, ist so sonnenklar wie die Wand schwarz ist. Just in time! Ich bin gerade wieder im Cockpit, als es loslegt. Erst heftige Böen, dann dazu Regen wie aus dem Hochdruckreiniger, der die Welle sogar glättet, gleichzeitig aber auch jegliche Sicht nimmt. Der ganze Spuk dauert knapp 20 Minuten, dann klart es wieder auf, der Wind normalisiert sich. Vor diesem Hintergrund fällt uns die Entscheidung, doch nach Borgholm, das jetzt nur noch knappe 5 sm entfernt ist, rein zu gehen, nicht schwer. 

Vorboten der Schauerbö im Kalmarsund
Im Hafen von Borgholm liegen die Boote kurioserweise nicht an den Heckbojen, sondern längsseits am Steg. Uns bleibt gar keine andere Wahl. Wir legen dann auch längsseits in Lee der Mole vom letzen Hafenbecken an und liegen dort gut geschützt gegen den Schwell, der bei zunehmend auf NW drehenden Wind in den Hafen reinsteht.

Wir drehen eine Runde durch den Ort, gönnen uns ein Eis, kehren dann aber wieder an Bord zurück. Für einen Besuch des Schlosses Solliden, dem Sommersitz der könglichen Familie ist es schon zu spät. Da für den nächsten Tag noch mal ähnliche Winde angesagt sind, können wir das problemlos auf morgen verschieben. Außerdem kommen in schöner Regelmäßigkeit kräftige Schauern mit heftigen Böen an. Da bleibt man sowieso besser an Bord.


Gerade ist mal wieder eine Schauerbö durchgezogen und die nachfolgende Sonne tönt die Szenerie in eine zauberhaftes Licht

Stattdessen gibt es nach dem Abendessen eine Wäsche- und Trocknerrunde in der zum Hafen gehörenden Tvättstuga (Waschstube). 

Samstag, 10. Juni 2017

Auf nach Kristianopel - Nabel der Welt! ....oder so....


 Samstag, 10. Juni 2017

Erst mal ausschlafen, dann Hafengebühren zahlen, duschen, Brötchen holen, Frühstück! Erst im Cockpit, dann aber wegen eines einsetzenden leichten Regens drinnen.
Gegen Mittag hat es aufgeklart, Wind ist auch wieder da, allerdings aus W – SW, was uns ganz gut in den Kram passt.
Nach dem Ablegen sofort das Großsegel hoch und durch ein enges Fahrwasser entlang der Schären. Auf die Fock verzichten wir erst mal, um freie Sicht nach vorne zu haben. 6,5 kn reichen aber auch völlig aus.


Natürlich muss uns an einer der engsten Stellen auch noch das Fährboot begegnen, das natürlich den Kippschalter (Gashebel auf voll) auf „an“ gestellt hat.




Seilfähre hinter Senoren
Nach knapp 12 sm haben wir das Schärenfahrwasser, das zum Schluss gerade mal eine Schiffslänge breit ist, geschafft und endlich wieder freies Wasser der offenen Ostsee, das wir uns erst mal nur mit dem Dänen, den wir unter Segel auch noch überholen mussten, teilen.
Mit achterlichem Wind und ausgebaumter Fock laufen wir mit gut 6 kn Richtung Norden, dem Kalmarsund entgegen. Auf der Steuerbordseite kommt der Leuchtturm Ölands Södra Udde, mit 41 m immerhin Schwedens höchster Leuchtturm in Sicht. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zur Ansteuerung von Kristianopel, unserem heutigen Tagesziel.
Schade, gerade wo es jetzt wieder so schön läuft, müssen wir die Segel bergen. Die letzten 1,5 sm legen wir unter Motor durch ein enges und auf beiden Seiten mit Granitbrocken gespicktes Fahrwasser zurück.
Heute haben wir es mal mit 28,4 sm bewenden lassen und legen – das erste Mal auf diesem Törn – mit Heckboje an. Übrigens nach unserer Auffassung die angenehmste und bequemste Art des Festmachens, wenn mal erst mal den Bogen raus hat und über die erforderliche Hardware – einen stabilen und weit offenen Bojenhaken – verfügt-.





Seit Kappeln haben wir in sechs Segeltagen immerhin 302 sm zurückgelegt. Motto: Gotland wir kommen, und danach geht es auf in die Riga Bucht!


Donnerstag, 8. Juni 2017

Hafentage in Ystad

Hafenquittungen vvon Ystad Gaesthamn
 4 gleiche rote Zettel am Vorstag? Das kann nichts Gutes zu bedeuten haben. Auch heute hat es noch richtig viel Wind gegeben, mehr noch als an den Vortagen. An Auslaufen ist nicht zu denken gewesen. Jetzt, am späten Nachmittag, flaut es langsam ab.

Was macht man in diesen Tagen? Z.B. einen Ausflug mit dem Bus nach Kåseberga, um der Schiffssetzung Åles Stenår einen Besuch abzustatten. Hierbei handelt es sich um eine der größten Schiffssetzungen der Wikinger. Man datiert diese Ansammlung von 67 in Schiffsform angeordneten Steinen rund 1400 Jahre zurück und ist sich ziemlich sicher, dass diese einen Sonnenkalender, wie ihn die Ägypter und Phönizier bereits verwendet haben, darstellen. Z. B. geht bei der Wintersonnenwende die Sonne wohl exakt über dem Bugstein auf. Andere Steine markieren die Sommersonnenwende und andere Ereignisse. 

Ales Stenar

Der Heckstein

Ales Stenar vom Heck aus gesehen


Eine drohende Regenschauer mahnt uns zeitig den Rückweg anzutreten, außerdem soll der Bus uns ja ab Kåseberga um 17 Uhr nach Ystad zurückbringen. Wir schaffen es vor der Regenschauer gerade noch bis zum Hamnkontor am Gaesthamn; dort warten wir ab, bis die Schauer nachlässt.

Kaseberga Gaesthamn


 An der Bushaltestelle dauert es nicht lange, bis der Bus auftaucht. Überraschung des Abends: es fährt kein Bus mehr zurück nach Ystad. Was tun? „You must call taxi“, verrät uns der Busfahrer. Na ja, fahren wir halt mit dem Taxi. Nach knapp einer halben Stunde taucht auch das telefonisch aus Ystad angeforderte Taxi auf, und nach knapp 20 Minuten werden wir am Gaesthamn Ystad abgesetzt. Betrachten wir die Taxikosten doch einfach als Eintrittspreis für den ansonsten kostenlosen Besuch der 67 Steine!


Heute geht es dann an die gründliche Reinigung der Pantry. Auch so kann man seine Zeit sinnvoll verbringen. Zur Belohnung gibt es einen Kaffee und ein Räksmörgås (Krabbenbrot) in Fridolfs Konditori, Wallanders Lieblingscafé.

Natürlich geht es ajch hier nicht ohne den Hinweis auf Wallander ab!

...ansonsten ein eher langweiliger Laden 
Morgen soll es dann bei Wind von ca. 6 - 8 m/s aus Südwest, später auf SSO drehend, zeitig losgehen. Geplante Abfahrt: 6 Uhr. Wir wollen versuchen, ohne den ansonsten obligatorischen Zwischenstopp in Simrishamn auszukommen und nach Rundung von Sandhammaren gleich die Querung der Hanöbucht nach Karlskrona anzugehen. Stramme 85 sm liegen vor uns. Bei dem vorhergesagten Wind sollten wir 6 kn im Schnitt wohl erreichen. Hoffnungswerte! Macht trotzdem gut 14 Stunden, es sei denn, wir „kneifen“ vorher ab und laufen Hanö oder Karlshamn an.

Dienstag, 6. Juni 2017

Angekomen in Ystad / Zweden

Wij zijn ob 1 Juni in Kappeln met onze zeiltocht naar de Baltische Staten begonnen en onze eerste haven was Svendborg in Denemarken. Heerlijk zeilen met moiie wind. Een gode kans, de niewe zeilen (grootzeil en High aspect fok van Hagoort) te probeeren. De volgende dag was de wind matig tot zwak, ten einde ruim 20 mijl met de motor vaaren naar Vordingborg. Nadat wij door de Storström al weer met de machine moesten vaaren was het lekker zeilen van Harbölle naar Klintholm, een van onze favoriete havens in de deense wateren. Een goede startpunt om over te steken naar Bornholm  (ruim 80 mijl) af – als in onze geval – Ystad in Zuid Zweden -  mijl.
Gisteren zijn wij dan van Klintholm naar Ystad. 35 mijl prima met de blister, helaas later dan al weer met machine, omdat de wind zwakker werd en de laatse 15 mijl toch wel erg moelijk zouden worden.

In totaal 188 mijl in 4 dagen lijkt een respectabel resultaat!
In Ystad hebben wij heel veel nederlandse zeilers ontmoet, helaas geen andere Winner!

Angekommen in Schweden



Sonntag, 4. Juni 2017

Morgens wachen wir schon bei Regen auf. Wind: Fehlanzeige. Besserung ins Sicht? Nein! Die Entscheidung für einen Hafentag in Klintholm fällt uns leicht. Erst zum Nachmittag wird es trocken und die Sonne wagt einen zaghaften Vorstoß. Zeit für einen Strandspaziergang, der allerdings vor dem Hintergrund der nächsten drohenden Wolkenwand auch nicht wahnsinnig üppig ausfällt.

Strandspaziergang in Klintholm

Montag, 5. Juni 2017
                                    
Südwest bis West um 4 – 5 ist angesagt. Als wir um kurz nach 10 Uhr aufbrechen, ist es allerdings schon ruhiger. Trotzdem geht es einigermaßen flott voran. Möns Klint leuchtet mal wieder wunderschön in der Sonne.

Möns Klint in der Totalansicht
 Wir haben jetzt schon auf den Blister gewechselt, der uns zeitweise gut 6,5 kn Fahrt liefert. Bleibt zu hoffen, dass das so bleibt, denn unser Tagesziel Ystad liegt 54 sm weiter. 

Unter Blister geht es schneller vorwärts!
Die Freude hält allerdings nicht bis ins Ziel. Der Wind hat leicht gedreht, zudem müssen wir etwas abfallen, um nicht an Ystad vorbei zu fahren. Beim Versuch, den Blister als Spinnaker zu schoten, wickelt sich dieser ums Vorstag. Die nächsten 20 Minuten Beschäftigung sind so gesichert! Als Spinnaker geschotet, steht er jetzt etwas stabiler, führt aber bei weiter nachlassendem Wind nicht für den gewünschten Vortrieb. Also runter mit dem Ding, Kolbensegel „gesetzt“. Die letzten 14 sm werden unter Motor zurückgelegt. 20:05 Uhr sind unsere Leinen im Gaesthamn von Ystad fest. Wir sind jetzt schon das fünfte Mal hier und fühlen uns hier immer wohl. Das ist auch gut so, denn für den nächsten Tag ist Ost 5 mit Böen bis 7 angesagt. Leider wird es auch am Mittwoch vermutlich noch nichts mit der Weiterfahrt werden. Zwar dreht der Wind wieder auf W bis SW, allerdings laut schwedischem Wetterbericht mit 15 – 18 m/s und Böen bis 20 m/s, was 7 – 8 Beaufort, in Böen auch bis knapp 9 entspricht. 

Wir bummeln durch Ystad und stellen dabei fest, dass heute wohl der schwedische Nationalfeiertag ist. Auf dem großen Marktplatz spielt eine Musikkapelle, einige Chöre zeugen von der Sangesfreudigkeit der Schweden. Wir finden ein ruhiges Plätzchen in unserem Lieblingscafé Kafé Helsa På, gönnen uns zum Kaffee ein leckeres Smörgasbröd und erledigen anschließend unsere Einkäufe beim trotz Feiertag geöffneten Coop. 
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Sonntag, 4. Juni 2017

Auf nach Riga!

Donnerstag, 1. Juni 2017

Endlich ist es so weit! Mit einem Tag Verzögerung brechen wir zu unserem Baltikum-Törn auf. Der Wind kommt mit Windstärke 4 aus W. Direkt vor dem Hafen gehen die Segel hoch. Als wir Schleimünde passiert haben, empfängt uns überraschenderweise aus Nord heranlaufende Dünung, die noch vom kräftigen Wind des Vortages kommt. Trotz ausgebaumter Fock ist es eine arge Schaukelei, die wir so bis Fehmarn nicht haben wollen. Also dann doch Kurs Norden um die Nordspitze von Ärö in die dänische Südsee. Vor der Flensburger Förde legt der Wind nochmal zu, ein Reff ist fällig. Als wir die Nordspitze von Ärö gerundet haben und auf einen Backstagskurs abfallen können, wird aber auch gleich wieder ausgerefft.

Leuchtturm auf der Nordspitze von Ärö
Wir entscheiden uns, Drejö im Süden zu passieren und durch das Höjestene Löb in den Svendborgsund zu fahren. Da wir hier noch mal anluven müssen, binden wir vorsorglich wieder ein Reff ein, was sich als ratsam erweist.
Perfekter Stand des neuen Großsegels
So macht Segeln Spass
Im Svendborgsund haben wir mal wieder Gegenstrom, trotzdem haben wir schnell die Brücke passiert und dann wird es auch schon Zeit, die Segel runter zu nehmen. Die ersten 44 sm liegen um 18 Uhr hinter uns.
  
Mit einem Rundgang durch den Ort und einem Burger (nein, nicht der XXL!) im „Hindenburger“ beschließen wir den Abend.

Freitag, 2. Juni 2017

Bei recht schwachem Wind aus südlichen Richtungen motoren wir durch den Svendborgsund und setzen vor Troense versuchsweise Segel. Es läuft eigentlich recht gut, auch auf dem Vormwindkurs entlang Langeland nach Norden. Als wir dann aber nachhaltig die 3 kn nicht mehr schaffen, muss doch der Motor mithelfen. Wir entscheiden uns für die Umrundung der Nordspitze Langelands die kürzere Variante durch das Smörstakke Löb Richtung Lohals zu nehmen. Hier geht es bei halbem Wind mal wieder ohne Motor.
Vor Omö beobachten wir zwei Tümmler, die sich allerdings nicht näher an uns ran trauen. Trotzdem immer wieder ein schönes Schauspiel, sie immer wieder auftauchen zu sehen.
Tümmler vor Omö

Obwohl wir gegen 16 Uhr auf der Höhe von Omö sind und bequem dort rein könnten, entscheiden wir uns, bis Vordingborg durch zu fahren. Grund hierfür ist der für den nächsten Tag angekündigte Ostwind mit Stärke 5. Hiergegen im Smalands Fahrwasser anzukreuzen, macht keine Freude. So hoffen wir, am nächsten Tag bis Klintholm zu kommen, zumal für den Nachmittag auf Südost drehender Wind zu erwarten ist.
Zwischendurch kommt mal etwas Wind auf, was uns zu einem Versuch unter Blister zu segeln, verleitet. Leider reduzieren sich die anfangs gut 5 kn Fahrt viel zu schnell auf 3 kn. Das bringt uns nicht weiter! Also wieder runter mit dem Blister, Kolbensegel an und Gustav (unsere Selbststeueranlage) an die Pinne. Schließlich haben wir noch gut 25 sm vor uns.
Mal wieder ein schöner Sonnenuntergang im Smalands Fahrwasser
Zwischendurch gönnen wir uns im „Ristorante Motivatie“ Insalata Caprese (Tomaten mit Mozzarella di Buffalo) mit einem Glas Weißwein, denn wir haben noch zwei Stunden Fahrtzeit vor uns.

Um kurz vor 22 Uhr passieren wir die Storströmbrücke, die die beiden Inseln Falster und Seeland verbindet. Schließlich machen wir nach der recht komplizierten Ansteuerung von Vordingborg mit einem gewundenen Fahrwasser um diverse Flachs um 22.50 Uhr nach 57 sm im Nordhafen von Vordingborg fest.

Samstag, 3. Juni 2017

Morgens pfeift es ganz gut in den Wanten, die Wellen klatschen unters Heck. Wir lassen uns mit dem Aufstehen und Frühstücken Zeit. Erst kurz nach zwölf fahren wir aus der Box und suchen uns unter Motor den Weg um die Untiefen zum Hauptfahrwasser. Der Wind kommt direkt von vorn. Obwohl der zum Segeln mehr als ausgereicht hätte, lassen wir die Segel unten und fahren unter Motor weiter. Ansonsten wären aus den gut 15 sm im Storström auch mal schnell 30 geworden, und wir wollen ja noch bis Klintholm weiter. Auf der Höhe von Harbölle am Ende des Storström versuchen wir zu segeln, was jedoch bei nachlassendem Wind und starkem Gegenstrom im engen Fahrwasser ziemlich tricky ist, zumal wir auch noch einem entgegenkommenden Frachter ausweichen müssen.
Draußen können wir die Fock wieder setzen, reicht aber bei nachgelassener Brise nicht aus, ums die aus Osten heranrollende Dünung gescheit Fahrt zu machen. Wir wechseln die kleinere Fock II gegen die High Aspect Fock, was schon etwas besser wird. Trotzdem lassen wir die Maschine mit geringer Drehzahl mitlaufen. Erst als es etwas aufbrist, können wir die Kolbensegel zum Schweigen bringen. Endlich läuft es mit knapp 6 kn!





Wie so oft, wenn es so schön läuft, ist der Hafen nicht mehr weit, und man muss die Segel runter nehmen. In Klintholm tanken wir erst mal Diesel, bevor wir uns die Box verholen. Heute „nur“ 33 sm gemacht. Trotzdem: 134 sm in drei Tagen ist auch nicht schlecht!
Zum Abendessen entscheiden wir uns für das Fischbüffet im Restaurant Klintholm: Fisch (besonders lecker: Havkat), Salate, diverse Beilagen, dazu auch Hähnchen, Roastbeef, Fischfrikadellen bis zum Abwinken.