Donnerstag,
3. September 2015
Heute
scheint wieder die Sonne, der Wind kommt mit Süd – Südwest aus der richtigen
Richtung, um durch das Smålandsfahrwasser nach Omø zu segeln. Zusammen mit uns
verlässt eine Bianca 107 den Hafen und
zeigt uns, was Höhe laufen heißt. Während wir noch einen kurzen Holeschlag
einlegen müssen, um die Durchfahrt der Storstrømbrücke zu packen, schaffen die
es mit einem Schlag. Einerseits sind wir nicht unzufrieden, andererseits
scheint heute irgendwas nicht zu stimmen. Es ist wie Segeln mit angezogener
Handbremse. Hinter der Brücke versuchen wir, mit einem kurzen Beiliegen, um
eventuelles Seegras vor dem Ruder, Saildrive und Kiel loszuwerden. Danach geht
es auch um einiges besser, aber die Bianca ist natürlich auf und davon.
In Omø
treffen wir sie wie auch einige andere Segler, die wir schon an der
schwedischen Ostküste immer mal wieder getroffen haben und wie wir auf dem Weg
Richtung Heimat sind, wieder.
Die beiden
Pärchen sind aktive Regattasegler und die beiden Jungs springen erst mal ins
Wasser, um ihren Wasserpass und das Unterwasserschiff zu schrubben. Freundlicherweise
befreien sie auch unser Ruderblatt und insbesondere den Saildrive von den
restlichen Seegrasklumpen.
Nach einem
Landgang und Ausflug zum Købmand (Öffnungszeiten donnerstags von 8.00 – 12.30
Uhr), geht es zum Hafenkiosk, wo wir 12 Dosen Bier zum Preis von 6 Dosen
erstehen, damit wir für den abendlichen Besuch der Bianca-Segler und natürlich
Peter von der Simply Red gerüstet sind.
Loen-Hof auf Omö |
Freitag, 4.
September 2015
Während
sich die Bianca-Crew sich für die sportliche Variante entschließt und bei dem
Wind aus Süd entlang Langeland kreuzen will, entscheiden wir uns für die
gemütliche Tour und fahren bei wunderschöner Backstagsbrise ins ca. 16 sm
entfernte Nyborg. Da für die beiden nächsten Tage mit Starkwind zu rechnen ist,
wollen wir uns das dortige Schloss ansehen und hoffen, dass der Ort auch
ansonsten etwas sehenswertes zu bieten hat.
Im direkt
am Osthafen gelegenen Restaurant „De la Mar“, das sehr einladend aussieht,
genießen wir eine sehr leckere gebratene Scholle mit kleinen Kartöffelchen und
einer wirklich tollen Remoulade.
Unser Liegeplatz im neu gestalteten Ost-Hafen Nyborg |
Durch die Große Belt-Brücke hat Nyborg natürlich seine Bedeutung als ehemaliger Fährhafen verloren. Die alten Kaianlage wurden komplett neu gestaltet mit einer ansprechenden Wohnbebauung mit Liegeplätzen direkt vor der Haustür und einem zusätzlichen Yachthafen, den wir fast allein für uns hatten. Erst am späten Nachmittag gesellen sich ein paar andere Segler dazu.
Unverändert spannende Reiselektüre. Nach Ystad möchten wir ja auch mal, nachdem wir schon so viele Schwedenkrimis aus Ystad im TV gesehen haben.
AntwortenLöschenHier war es nun auch einige Tage tiefherbstlich, aber ab Mittwoch ist Spätsommerwetter angekündigt. Weiterhin gute Fahrt Richtung Heimat! LG Jü