Sonntag, 13. August 2017

Von Byxelkrok nach Sandvik

Samstag, 12. August 2017

Mühle von Sandvik - angabegemäß höchste Mühle Skandinaviens 
Wir lassen uns Zeit mit dem Frühstück, gehen nach dem Duschen erst mal im nahe gelegenen ICA einkaufen und stellen dann fest, dass der Wind tatsächlich wie angekündigt auf NE gedreht hat, allerdings recht schwach. Wir sind noch keine halbe Stunde unterwegs, da hat er aber auch schon wieder auf SW zurückgedreht. Also wieder gegenan. Die kleine Arbeitsfock reicht aber nicht für einen ausreichenden Antrieb, also wird die High Aspect Fock gesetzt, was mit dem ganzen Wechselprozess doch eine Weile dauert. Dafür geht es jetzt aber auch ein wenig zügiger voran. Auf Steuerbordbug können wir jetzt Blå Jungfrun an Steuerbord liegen lassen. Hat der Wind also doch noch weiter auf Süd gedreht und dabei auch weiter zugelegt. Wenig später kommt ein Reff ins Groß. Die anfangs noch kaum spürbare Welle hat sich inzwischen auch kräftig aufgebaut und ab und zu gibt es mal eine Dusche. Als Blå Jungfrun schon gut achteraus liegt, beschließen wir zu wenden und laufen in spitzem Winkel auf die Küste von Öland zu. Wind und Welle haben weiter zugelegt. Weder Borgholm, geschweige denn Kalmar sind für uns erreichbare Ziele. Unsere Höhe reicht allerdings perfekt für Sandvik, dessen Hafeneinfahrt zwar nach Westen hin geöffnet ist, aber in der Not frisst bekanntlich selbst der Teufel fliegen. Auf Höhe der Hafeneinfahrt bergen wir die Segel, laufen erst mal in den Hafen ein und schlagen Leinen und Fender im relative ruhigen Wasser an. Das Anlegemanöver ist ein wenig tricky, weil der Wind genau quer auf die Backbordseite steht. Also Heckboje von Lee anfahren, mit dem Bug soweit möglich nach Luv, wo schon ein hilfreicher Segler auf unsere Vorleinen wartet. Hat perfekt funktioniert! Und der in die Hafeneinfahrt stehende Schwell läuft an uns vorbei, so dass wir vergleichsweise ruhig liegen.
Später kommt noch eine niederländische Breehorn 37 in den Hafen, die wir vorgestern schon auf der Höhe von Västervik gesehen hatten.

Sonntag, 13. August 2017


Der Wind ist auf West rum, bläst aber unverändert mit 6 Windstärken und die See draußen ist mit ganz vielen Bäckermützen versehen. Also Hafentag und hoffen, dass es am Montag weitergehen kann. 


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