Samstag,
12. August 2017
Mühle von Sandvik - angabegemäß höchste Mühle Skandinaviens |
Wir lassen
uns Zeit mit dem Frühstück, gehen nach dem Duschen erst mal im nahe gelegenen
ICA einkaufen und stellen dann fest, dass der Wind tatsächlich wie angekündigt
auf NE gedreht hat, allerdings recht schwach. Wir sind noch keine halbe Stunde
unterwegs, da hat er aber auch schon wieder auf SW zurückgedreht. Also wieder
gegenan. Die kleine Arbeitsfock reicht aber nicht für einen ausreichenden
Antrieb, also wird die High Aspect Fock gesetzt, was mit dem ganzen
Wechselprozess doch eine Weile dauert. Dafür geht es jetzt aber auch ein wenig
zügiger voran. Auf Steuerbordbug können wir jetzt Blå Jungfrun an Steuerbord
liegen lassen. Hat der Wind also doch noch weiter auf Süd gedreht und dabei
auch weiter zugelegt. Wenig später kommt ein Reff ins Groß. Die anfangs noch
kaum spürbare Welle hat sich inzwischen auch kräftig aufgebaut und ab und zu
gibt es mal eine Dusche. Als Blå Jungfrun schon gut achteraus liegt,
beschließen wir zu wenden und laufen in spitzem Winkel auf die Küste von Öland
zu. Wind und Welle haben weiter zugelegt. Weder Borgholm, geschweige denn
Kalmar sind für uns erreichbare Ziele. Unsere Höhe reicht allerdings perfekt für
Sandvik, dessen Hafeneinfahrt zwar nach Westen hin geöffnet ist, aber in der
Not frisst bekanntlich selbst der Teufel fliegen. Auf Höhe der Hafeneinfahrt
bergen wir die Segel, laufen erst mal in den Hafen ein und schlagen Leinen und
Fender im relative ruhigen Wasser an. Das Anlegemanöver ist ein wenig tricky,
weil der Wind genau quer auf die Backbordseite steht. Also Heckboje von Lee
anfahren, mit dem Bug soweit möglich nach Luv, wo schon ein hilfreicher Segler
auf unsere Vorleinen wartet. Hat perfekt funktioniert! Und der in die Hafeneinfahrt
stehende Schwell läuft an uns vorbei, so dass wir vergleichsweise ruhig liegen.
Später
kommt noch eine niederländische Breehorn 37 in den Hafen, die wir vorgestern
schon auf der Höhe von Västervik gesehen hatten.
Sonntag,
13. August 2017
Der Wind
ist auf West rum, bläst aber unverändert mit 6 Windstärken und die See draußen
ist mit ganz vielen Bäckermützen versehen. Also Hafentag und hoffen, dass es am
Montag weitergehen kann.
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