Bis zum Eingang in den Svendborgsund hatten wir perfektes Segeln: Backstagsbrise, die uns immer 6,5 kn und mehr bescherte. Statt über Marstal wolltenwir durch den Svendborgsund, weil bei dem WNW der Schlag von Marstal nach Schleimünde recht mühsam geworden wäre. Also wollten wir zwischen Drejö und Avernakö auf die Nordspitze von Ärö und von dort aus in Lee von Alsen über die Flensburger Förde nach Schleimünde.
Bis Rantzausminde hinter Svendborgsund lief auch alles nach Plan. Obwohl Wind von vorn, hatten wir die Strömung mit uns. Hinter Rantzausminde erwischten uns immer stärkere Böen frontal von vorn bei gleichzeitig zunehmender Welle. Als die Fahrt dann auf 1,5 Knoten abfällt, drehen wir kurzerhand um und laufen vor dem Wind mit kleiner Fock mit immerhin noch 6 kn zurück nach Svendborg.
Am nächsten Morgen nach dem zeitigen Frühstück geht es dann wieder los. Wind ist wieder WNW, aber deutlich weniger als am Vortag. Dafür haben wir jetzt allerdings auch Gegenstrom.
Zwischen Dreijö und Avernakö durch das enge Fahrwasser, dann ein Hochamwindkurs, der uns an der Nordspitze von Ärö vorbei führt, und danach Schrick in die Schoten Richting Kegnäs und Schleimünde.
Der Rest ist wieder motoren, denn die Fahrrinne ist zum Kreuzen einfach viel zu eng.
Am Ende haben wir 41 sm auf dem Sumlog und damit exakt 1.900 sm, als wir nach 83 Tagen wieder in Kappeln ankommen!
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