Samstag, 20. Juni 2015
Nach erfolgreichem Einbau der neuen Instrumente blieb nur noch die Frage zu klären, welche Therapie wohl für die Behandlung der Rückenprobleme am erfolgreichsten sein könnte. Wir haben uns für die Segel-Therapie entschieden und sind am Samstag in Arnis aufgebrochen. Statt wie ursprünglich vorgesehen nach Fehmarn zu segeln, haben wir uns wind- und wetterbedingt unterwegs für Bagenkop/Langeland entschieden. Der ohnehin schon schwache Wind von achtern flaute immer mehr ab. So fiel uns die Kursänderung Richtung Bagenkop mit einem schönen Halbwindkurs doch sehr leicht.
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Mit der Öffnung der Brücke in Kappeln eröffnen sich für uns neue Horizonte |
Fazit des ersten Tages: Es tat uns beiden richtig gut, endlich wieder unter Segeln unterwegs zu sein. Der Schlag nach Bagenkop mündete am Ende dank wieder zunehmenden Windes in eine rauschende Fahrt. Einladend rot gestrichene Ferienhäuser am Hafen vermitteln schon einmal Urlaubsgefühle, auch wenn es immer noch ein bisschen kühl ist.
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Ferienhäuser am ehemaligen Fähranleger in Bagenkop |
Sonntag, 21. Juni 2015
Der nächste Tag führt uns dann doch nach Fehmarn, leider am Ende all erdingswieder quasi ohne Wind unter Zuhilfenahme der Kolbensegel. Belohnt werden wir mit einem sonnig warmen Sonntagnachmittag und einem tollen Sonnenuntergang.
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Ob's von der Höhe wohl reicht? Bei 22 m Durchfahrthöhe wohl kein Problem |
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Sonnenuntergang auf Fehmarn (Yachthafen Burgtiefe/Rundsteg) |
Montag, 22. Juni 2015
Am Montag früh bläst es noch reichlich, so dass wir uns mit dem Aufbruch Zeit lassen können, zumal das nächste Ziel Gedser in 35 sm auch gut zu erreichen sein sollte. Gegen Mittag geh es los. Es läuft ganz gut mit knapp 4 Windstärken aus West. Nachdem wir den Leuchtturm Staberhuk am Ostende von Fehmarn noch bei blauem Himmel passieren, geht es schon wenig später los: der Wind brist auf gut 5 Windstärken auf und es schüttet wie aus Kübeln. Mit zeitweise 7,5 kn pflügt Motivatie durch die Wellen, wobei wir allerdings den direkten Kurs nicht mehr halten können, da wir ansonsten platt vor dem Laken laufen würden.
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Leuchtturm Staberhuk auf Fehmarn
Mit dem Abklingen
der Schauerböen verlässt uns auch der Wind. Erst flaut er ab auf 3, was bei der
immer noch wild durcheinander laufenden Welle kein gescheites Fortkommen
ermöglicht. Bei weiter nachlassendem Wind muss wieder die Maschine ran, die
auch bis zu unserer Ankunft in Gedser um nicht abgestellt wird. Gedser als typischer Fährhafen ist für weitere Aktivitäten wenig
einladend. Umso netter ist eine Unterhaltung mit anderen Seglern, die sich
jetzt bereits auf dem Rückweg von Schweden befanden.
Dienstag, 23. Juni 2015
Heute soll es
nach Klintholm gehen. Da wir morgens nicht schon wieder nass werden wollen,
warten wir erst einmal die riesige dicke Wolke ab, die sich auch prompt über
uns entlädt. Danach starten wir frohen Mutes, setzen schon direkt hinter der
Hafenausfahrt die Segel und zockeln gemächlich vor dem Wind durch die schmale
Fahrrinne am Rödsand vorbei, bis wir unvermittelt "Bodenkontakt" mit
dem Rödsand aufnehmen. Was war passiert? Sinnigerweise liegen die Tonnen in der
Ansteuerung von Gedser nicht Backbord links und Steuerbord rechts, sondern
umgekehrt, was bedeutet, dass die Steuerbordtonnen bei der Ausfahrt auch
Steuerbord liegen bleiben müssen. Eine davon lag dussligerweise so weit links,
dass sie von uns beiden nicht recht wahrgenommen wurde und Motivatie einen
kräftigen Diener machte. Gott sei Dank war es nur weicher Sand und unter
kräftigem Einsatz der Maschinen waren wir schnell wieder frei und konnten
unsere Fahrt nach erneutem Setzen der Segel fortsetzen.
Bei Sonne und
gutem Wind ging es mit 6 kn und zeitweise mehr Richtung Klintholm. Die dunklen
Regenwolken meinten es gut mit uns und entluden sich entweder über Land oder
weiter draußen auf See, so dass wir diesmal verschont blieben.
Der Hafen hat
sich seit einem Besuch vor mehr als 25 Jahren kaum verändert. Allerdings wurden
einige Stegbeläge offensichtlich vor kurzem erneuert.
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Ferienhäuser im Hafen von Klintholm |
Ein Plakat beim Hafenmeister lädt zum Sankt-Hans-Feuer am Strand mit anschließendem Feuerwerk ein. Zusammen mit unseren beiden Bootsnachbarn wollen wir uns auf den Weg machen, als es heftig zu regnen beginnt. Kurzerhand wird das Sankt-Hans-Feuer gegen ein gemeinsames Glas Wein an Bord der Motivatie ausgetauscht. Während Stefan und Anne bereits einen 5-wöchigen Törn hinter sich haben und auf dem Rückweg von Tallinn nach Heiligenhafen sind, haben Mark und Solveig noch 11 Wochen Zeit und haben sich Helsinki als Ziel gesetzt.
Mittwoch, 24. Juni 2015
Wie angekündigt, bläst es heute mit gut 6 Windstärken in Böen aus West. Hafentag ist angesagt, Zeit für die Blogpflege!
Selbst kurze Spaziergänge machen bei diesen Bedingungen nur begrenzt Spaß.
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Brandung am Strand von Klintholm
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Hallo Ihr beiden,
AntwortenLöschenschön das es euch gut geht (smile).
War am letzten Wochenende mit der neuen Firma auf Betriebsausflug in Volendamm nahe Amsterdam.
Am zweiten haben wir zwei 200 Jahre alte Segelboote gemietet und sind den ganzen Tag gesegelt, mal mit mehr und mal mit weniger Wind. War ein netter Tag.
Euch weiterhin alles Gute.
Liebe Grüße
Steffi und natürlich auch von Jü