Montag, 25. Mai 2015

Transfer from Strijensas/NL via Amsterdam to Arnis/Schlei

After 12 days (2 days with short trips and one stop-over in harbour), 68 bridges, 7 locks and 1 offshore island (most beautiful and single German offshore island Helgoland - best place to buy alcohol and cigarettes tax and duty free) and 399 nm we have reached the beautiful harbour of Arnis at the ice age fjord Schlei safely and without damage.
Our plan is to continue our journey in about one weeks time after the usual and necessary maintenance, change off navigational charts and handbooks etc., stowing food and beverage (most important!!!) and some repairs.
We will be pleased to see you soon, have a nice time in between and thank you for your patience before we continue our reports.


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Sorry, this was the wrong one; here is the right one: Motivatie!!!



Etappenziel Arnis/Schlei erreicht!





Nach 98,6 km Motorjuckelei auf dem NOK freuen wir uns, dass in der Kieler Förde trotz anfänglicher Flaute auf Höhe Laboe der Wind ausreicht, um die Segel wieder setzen zu können.
Welch eine Wohltat!

Bei ruhigem Vormwindkurs Richtung Damp, wo uns bei Antonia und Hans-Jürgen ein leckeres Abendbrot und ein gemütlicher Abend zu viert erwartet.


Ankunft bei Schleimünde mit allseits bekanntem Leuchtturm
(neuerdings mit grünem Dach und grünem Band) und Giftbude
Endlich wieder die Rapsfelder an der Schlei
Die letzte von 68: Klappbrücke in Kappeln
Ankunft im Jachthafen der WSG Arnis/Grödersby



Nach 12 Tagen (davon 2 mit sehr kurzen Etmalen und einem Hafentag). 68 Brücken (davon 57 Klapp-, Hub- und Drehbrücken und 11 Hochbrücken über den Nordostseekanal), 7 Schleusen, 1 Hochseeinsel (Helgoland) und insgesamt 399,2 sm sind wir sicher und wohlbehalten im Etappenziel Arnis an der Schlei angekommen.



Nun werden Vorbereitungen für den weiteren Törnverlauf getroffen. Sobald es wieder losgeht, is werden wir uns wieder bei euch melden. Habt bitte daher ca. eine Woche Geduld! Bis wir uns wiedersehen, für Euch alles Gute!

Cuxhaven - Brunsbüttel - Kiel/Holtenau - Damp

In Cuxhaven verlassen morgens sehr zeitig die Regattateilnehmer der Nordseewoche den Hafen. Wir haben es dagegen gut und können uns erst noch mal gemächlich rumdrehen. Erster möglicher Start war immerhin 06:30 Uhr bei Schietwetter!!!

Nach Auffüllen des Dieseltanks sind wir um kurz vor 14:00 Uhr wieder unter Segeln auf der Elbe unterwegs. Bei Backstagsbrise um 4-5 Beaufort bzw. ab Otterndorf mit halbem Wind und mitlaufender Tide zeigt das GPS kurzzeitig 10 kn Fahrt über Grund! Zusammen mit ca.18 anderen Sportschippern wird nach einer kurzen Schleife im Wartebereich das Zeichen für das Einlaufen der Yachten in die Südschleuse gegeben, nachdem vorher bereits ein Frachter eingelaufen ist.
Schleuse Brunsbüttel mit Signalanlage

Berufs- und Sportschiffahrt müssen sich die Schleuse teilen

Der Nordseekanal (kurz NOK bzw. international allgemein als Kielerkanal bezeichnet) mit 98,6 km verbindet Nord- und Ostsee und bedeutet gegenüber dem Umweg über Skagen immerhin eine Ersparnis von 250 sm. Nun ist bei schönstem Wetter Kanalfahrt angesagt, wobei wir uns aufgrund der fortgeschrittenen Zeit entscheiden, an der Schleuse Gieselaukanal bei NOK-km 40,7 eine Übernachtung einzulegen. Sehr idyllisch gelegen teilen wir uns den Anleger mit den anderen Kanalfahrern, u.a. einigen Niederländern aus Hoorn und Delfzijl.

Begegnung mit der Großschiffahrt 
Übernachtung vor der Schleuse Gieselaukanal

Lotsenwechsel an der Weiche Breiholz
Ob der Name Breiholz wohl vom Zustand dieser Dalben herrührt,
der für den Zustand der technischen Anlagen überwiegend zutrifft?
Schwebefähre unter der Eisenbahnhochbrücke bei Osterrönfeld vor Rendsburg





Freitag, 22. Mai 2015

Nachlieferung der Bilder

Rauschefahrt nach Norderney
Neuer Spibaum im Einsatz

Die besagte Rauschefahrt von Lauwersoog nach Norderney

Mit der Errungenschaft des neuen Spibaums endlich vernünftiges Segeln bei achterlichem Wind bis Backstagskurs. Nach Folkeboot-Manier sind sogar Kurse mit Einfallswinkel bis ca. 150 ° machbar und sorgen für enormen Speed. Immerhin sind wir so ca. 45 sm bei Windstärke 5 – 6 und Speed von kaum mal unter 7 kn unterwegs gewesen. Einfach super! Wie immer fragt man sich, warum man mit dieser Anschaffung so lange gewartet hat….

Norderney war eigentlich wie immer: Duschen mit permantem Knopfdrücken, dafür aber viel Wasser und warm und natürlich: Brötchen beim Hafenmeister! Ansonsten sind wir übers Hafenbüro nicht hinausgekommen, weil wir am nächsten Tag ja gleich weiter nach Helgoland wollen. Von einem Hafentag auf Helgoland rät Fietje, der Norderneyer Hafenmeister, dringend ab, weil Nordseewoche ist und man auf Helgoland mit Päckchen bis zu 15 Booten rechnen muss. Müssen wir nicht haben. Nach gefühlt  60 Brücken und 6 Schleusen bis Lauwersoog ist unser Bedarf an Bambule erst mal gestillt.

Helgoland: Rot ist die Kant, grün ist das Land, weiß ist der Strand – das sind die Farben von Hegloland
Der beste Blick ist der von weitem bei der Ansteuerung! 


Ansonsten: Servicewüste, Schiffsausrüster, Alkohol und Zigaretten (zoll- und mehrwertsteuerfrei). Aber auch: Super Nordseekrabben auf Bratkartoffeln mit Spiegelei und dazu ein großes Duckstein! Hafen ist erfreulicherweise noch ziemlich leer, nur als zweites Boot im 3er-Päckchen.

Die Überfahrt nach Cuxhaven: von anfänglichen 4 Windstärken bleiben nach einer halben Stunde noch 3 mit stark abnehmender Tendenz übrig. Nach zwei Stunden müssen die Kolbensegel ran, und zwar bis Cuxhaven. Von der vielbefahrenen Wasserstraße Elbmündung (optisch riesig) ist nichts zu spüren. Erst kurz vor Cuxhaven taucht mal ein Containerfrachter auf, ansonsten tote Hose! Die Fahrwasserquerung hätten wir auch problemlos in einem 10 ° - Winkel hinbekommen! Natürlich haben wir vorschriftsmäßig das Fahrwasser im rechten Winkel (90 °) absolviert.

Kurz vor der Einfahrt zum Hafen passieren wir an  Steuerbord die allseits bekannte Kugelbake:


Im Hafen herrscht Regattastimmung. Alles ist in Vorbereitungen für die Nordseewoche mit der Zubringerregatta am Samstag nach Helgoland. Zum Glück haben uns freundliche Hamburger in eine soeben freigewordene Box neben ihrem Schiff gelotst. Schwein gehabt!!!



Donnerstag, 21. Mai 2015

Grüße von Deutschlands schönster Hochseeinsel

Nach Superrauschefahrt gestern von Lauwersoog nach Norderney (70 sm in knapp 11 Stunden mit anfangs heftigem Gegenstrom) hat sich der erstmals zum Einsatz kommende Spinnakerbaum zum Ausbaumen der Fock sehr bewährt. Ca. 45 sm stand die an Backbord ausgebaumte Fock superstabil ohne Flattern und Schlagen und lieferte so zusätzlichen Speed (Spitze 8,8 kn!!!) Videos und Bilder werden nachgepflegt, sobald sind wir wieder eine vernünftige WLAN-Verbindung haben.
In der Servicewüste Helgoland, wo wir heute bei moderatem Wind (anfangs noch gut 4 Bf und am Ende knappe 3 Bf) auf Helgoland bei schönstem Sonnenschein angekommen sind, leider nicht verfügbar. Die unterschiedlichen Lagen unserer Zwiebeltaktik konnten wir am Ende fast nicht mehr schnell genug loswerden. Der Welthandel scheint doch wieder zu blühen, wenn man nach der Vielzahl der verschiedenen riesigen Containerfrachter und auch sonstigen Carrier urteilen möchte. Trotzdem war es ein leichtes, die verschiedenen Fahrwasser am Verkehrsknotenpunkt Deutsche Bucht zu queren.

Samstag, 16. Mai 2015

Die Reise geht weiter!


Stehende Mast-Route bis Amsterdam und weiter nach Enkhuizen

Nach manueller Öffnung der Brücke um 9:00 Uhr durch den überaus freundlichen Hafenmeister vom Martensgaat in Dordrecht begeben wir uns auf den Weg durch 33 Hebe- und Drehbrücken und 2 Schleusen nach Amsterdam.
Hier wird's eng: Container-Frachter passiert Hebebrücke und der restliche Konvoi folgt
Nieuwe Mer Sluis, die zur Nacht für den Konvoi geöffnet wird
Um 23:54 Uhr setzt sich der aus nur 11 Booten bestehende Konvoi (davon 1 Kanadier, der es auf eigenem Kiel von der kanadischen Westküste durch den Panama-Kanal etc. bis nach Holland geschafft hat) in Bewegung.
23:59 Uhr in der Schleuse
Mehr stehend und wartend als fahrend legen wir die Strecke durch die Amsterdamer Grachten zurück. Passanten auf den Straßen und Plätzen winken uns zu, Anwohner schauen aus ihren Fenstern den vorbeifahrenden Schiffen zu. Nach längerer Wartezeit vor der Eisenbahnbrücke wird unsere Geduld endlich belohnt und nach einer weiteren, der letzten von 11 Brücken in Amsterdam erreichen wir um 2:30 Uhr die Marina Amsterdam.  Nur noch die Leinen fest, kein Strom mehr, ein Schlummertrunk und dann ab in die Koje.
Heute Morgen ein Blick aus dem kleinen Fenster an der Koje: grau in grau, Nieselregen, diesig, windig - igittigitt.... Nach dem Duschen, Frühstück und Einkauf sieht die Welt zwar noch nicht wesentlich anders oder besser aus, aber wir haben einfach beschlossen, schon mal loszufahren.


I'm sailing in the rain, I' sailing in the rain.....

Schon an der Schellingwouder Brug hinter den Oranjesluizen ist es deutlich heller, hier und da öffnet sich die Wolkendecke und die Sonne kommt zum Vorschein. Allerdings ist es auch bereits 13:00 Uhr geworden.
Bei Nordwestwind um 5 - 6 Beaufort bietet sich Enkhuizen als Tagesziel an, das wir um 18:00 Uhr, das wir nach einer typischen Ijsselmeer-Hacktour bei überwiegend sonnigem Wetter erreichen. Der Binnenhafen ist rappelvoll, Sechser-Päckchen sind die Regel, so dass wir uns für den Buys-Hafen entscheiden, wo wir sogar noch eine Box ergattern.
Am alten Binnenhafen in Enkhuizen

Hafen voll! Sechser-Päckchen im Stadthafen von Enkhuizen

Donnerstag, 14. Mai 2015

Gestartet!

Die ersten 11 Meilem von Strijensas bis Dordrecht gemotort, bevor es morgen auf die Staande Mast Route nach Amsterdam geht. Passend zum Himmelfahrtstag liegen wir direkt unter der Groote Kerk in Dordrecht.
Den Messweim genießen wir mit Brot und Käse im Cockpit.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Motivatie an its Crew



Photo from the Amber-Cafe in Hamburg, directly opposite of Hanse Nautic, where we bought approx. 40 lb. nautic charts and sailing guides for our trip to Sweden, so that we desperately needed a coffee. 

We are Renate and Hans (from Renate called Johannes because this is his official name in his passport), both together aged 119 years. We are retired which gives us the opportunity to live our dream and to set sail for our future. 

The other participant is Motivatie, with its 24 years comparably young sail yacht from type Winner 9.50, a 9,50 m long and 3,10 m wide boat with some 48,7 sqm sails, which should be good enough to deliver the necessary speed for the approx. 3.000 nm ahead of our bow.








Die Akteure


Foto aus dem Amber-Café in Hamburg gegenüber von Hanse Nautic, wo wir soeben ca. 18 kg Kartenmaterial und Revierführern bestellt haben. Darauf mussten wir erst mal einen Kaffee trinken.

Wir, das sind Renate und Hans (von Renate Johannes genannt, weil es so im Perso  steht und in Anlehnung an den derzeitig auf Weltumseglung befindlichen Johannes Erdmann sooo naheliegend ist). Wir sind zusammen 119 Jahre alt und haben dem aktiven Berufsleben den Rücken gekehrt, wodurch diese Reiseüberhaupt erst möglich geworden ist.

Weitere, nicht unwesentliche Akteurin ist die mit 24 Jahren vergleichsweise junge Motivatie, eine Winner 9,50, wie die Typenbezeichnung schon andeutet, 9,50 m lang, 3,10 m breit und mit ca. 48,7 qm Segelfläche recht gut bestückt, was in Anbetracht der vor uns liegenden ca. 3.000 Seemeilen für ein einigermaßen schnelles Fortkommen sorgen sollte. 

Mittwoch, 6. Mai 2015

UKW-Gerät eingebaut und angeschlossen!

Heute wurde endlich das neue UKW-Gerät mit AIS und GPS im neuen Schapp eingebaut und angeschlossen (dank der Unterstützung durch SVB Spezialversand für Yacht- und Bootszubehör in Bremen bei der NMEA-Schnittstelle)! Endlich habe ich auch die Fernanzeige des Akkuladers eingebaut und Platz für div. Ladegeräte für Handy & Co. ist auch noch da.